Methoden

Hype und hopp

In der IT-Welt, besonders in der Softwareentwicklung, tauchen beinahe täglich neue Werkzeuge, Verfahren, Programmiersprachen und Paradigmen auf. Viele dieser Entwicklungen versinken nach kurzer Zeit wieder in der Bedeutungslosigkeit. Andere lösen einen regelrechten Hype aus, der mal länger, mal auch nur kurz andauern kann. Nur ganz wenige Innovationen haben jedoch das Zeug, langfristig wirklich bedeutend zu sein und Standards zu setzen, die die IT-Welt tiefgreifend verändern.

Die Komplexitätsfalle

Wenn in einem Projekt etwas schief geht, wird gerne dessen Komplexität als Entschuldigung bemüht. Im Klartext heißt das aber nichts anderes, als daß man wichtige Zusammenhänge nicht vollständig durchdrungen hat.
Das passiert schneller als man denkt. Hier noch eine Abstraktionsschicht, dort noch ein gerade angesagtes Framework, dieses oder jenes zugekaufte Supertool, viel Mausi Klicki Bunti, wenig Grundlagenwissen und schon ist man hineingeraten in die Komplexitätsfalle.

Objektive Glaubenssache

Man könnte meinen, Softwaretechnik sei eine objektive Angelegenheit. Schließlich bieten Null und Eins keinen Interpretationsspielraum. Doch weit gefehlt. Beim Ringen um den Königsweg, der ein Projekt sicher zum erfolgreichen Abschluss führt, sind zwei Glaubensrichtungen entstanden, wie sie unterschiedlicher nicht sein können.
Die einen sagen, dass man Software konstruieren kann wie eine Brücke oder ein Auto, indem man alles ganz genau im voraus plant und durch geeignete bürokratische Maßnahmen den Projektverlauf steuert und kontrolliert. Die anderen sagen, dass Software im Grunde nichts anderes ist als ausführbares Wissen und Wissen kann man bekanntlich nicht konstruieren. Man muss es sich in einem kreativen Prozess erschließen. Wir bekennen ganz offen, dass wir der letztgenannten Glaubensrichtung angehören.

Agil zum Ziel

Unsere Entwicklungsmethode orientiert sich stark an der sog. Agilen Softwareentwicklung. Agil deshalb, weil sie beweglich, flink und anpassungsfähig ist. Wir haben nämlich die Erfahrung gemacht, dass sich im Laufe eines Projekts viele neue Erkenntnisse einstellen. Ideen, wie man dieses oder jenes noch besser machen kann, effizientere Betriebsabläufe oder neu entdeckte Möglichkeiten lassen urplötzlich neue Anforderungen entstehen. Alles Dinge, an die man zu Projektbeginn noch gar nicht gedacht hat.Um diesen iterativen Prozess zu beschleunigen, haben wir das Framework Tentackle und den Code Generator Wurbelizer entwickelt.
Agiler geht kaum.