Über uns

 

Unsere Geschichte

Man versteht die Dinge besser, wenn man weiß, wie sie entstanden sind. Deshalb möchten wir Ihnen erzählen, wie wir wurden, was wir sind.

Seit mehr als 30 Jahren entwickeln wir Software. Das ist eine lange Zeit. Nicht nur, aber ganz besonders für die Softwarebranche.
Begonnen hat alles am 1. Januar 1985, der offiziellen Gründung unserer kleinen Firma. Damals steckte der PC noch in den Kinderschuhen und war für anspruchsvollere Aufgaben kaum verwendbar, eben nur ein Personal Computer. Wenn es um professionelle Mehrplatzsysteme ging, blieb nur die Wahl zwischen der sogenannten MDT, der mittleren Datentechnik, den dicken und entsprechend teuren Boliden, Mainframes genannt oder den damals aufkommenden Unix-Systemen basierend auf preisgünstiger Mikroprozessortechnik.

Wir haben uns für letztere entschieden.

So elegant und überlegen das technische Konzept von Unix auch war, wir schwammen damit gegen den Mainstream. Unix kam aus der universitären Ecke, wurde für technisch-wissenschaftliche Zwecke eingesetzt und war im industriellen oder gar kommerziellen Umfeld ein absoluter Exot.

Kann man mit Unix kommerzielle Anwendungen realisieren? Man kann. Und wie!

Doch bevor es soweit war, musste noch etwas Grundlagenarbeit geleistet werden. Der akademische Ansatz von Unix war nämlich schnell am Ende, wenn es um so profane Dinge wie Datenbanken, anwendergerechte Bedienung oder einfach nur um simples Drucken ging. Frei nach Radio Eriwan: „Im Prinzip ja, aber …“.
Also entwickelten wir Datenbanken, Benutzerschnittstellen und all das, was damals für Unix fehlte. Das war zwar aufwendig und mühsam, doch es dauerte nicht lange und die Software-Entwicklungsumgebung Artlib war geboren. 1987 stellten wir sie erstmals in Wiesbaden auf der GUUG-Jahrestagung (German Unix Users Group) vor. Diese Umgebung, heute würde man Framework dazu sagen, sollte uns bis in die späten 90er begleiten. Und nicht nur uns. Andere Softwarehäuser aber auch Konzerne setzten sie ebenfalls mit Erfolg ein.
Wir haben damit viele spannende Projekte aus den unterschiedlichsten Bereichen realisiert, anfangs hauptsächlich industrielle Anwendungen, später, als sich Unix immer mehr durchsetzte, auch viele kommerzielle.

Unix, C, C++ und heute Java

Heute spielt Artlib und C bzw. C++ für unsere Projekte kaum noch eine Rolle.
Und das kam so:

1993 trat mit Windows-NT eine ernstzunehmende Konkurrenz zu Unix auf den Plan. Kurz darauf brach sogar eine regelrechte NT-Hype aus und alle wollten ihre Unix-Anwendungen auf NT umstellen. Die Ernüchterung folgte jedoch bald und so hat sich heute eine Art friedlicher Koexistenz herausgebildet. Nicht zuletzt auch bedingt durch den Siegeszug von Linux ist Unix heute vor allem im professionellen Serverbereich etabliert und Windows beherrscht quasi unangefochten den Desktop. Um dieser Entwicklung, die ab Mitte der 90er vorherzusehen war, Rechnung zu tragen, haben wir frühzeitig begonnen, uns nach einer plattformunabhängigen Technologie umzusehen. Schließlich wollten wir uns nicht auf eine der beiden Plattformen festlegen und schon gar nicht alles doppelt entwickeln.

Und so stießen wir auf Java.

So elegant und überlegen das technische Konzept von Java auch war, wir schwammen damit gegen den Mainstream. Im industriellen oder gar kommerziellen Umfeld war Java ein absoluter Exot.

Kann man mit Java kommerzielle Anwendungen realisieren?
Man kann. Und wie!
Doch bevor es soweit war, … Stop!

Kommt Ihnen das nicht irgendwie bekannt vor?
Wie Sie richtig vermuten, befanden wir uns mit Java in einer verflixt ähnlichen Situation wie damals mit Unix und C. „Im Prinzip ja, aber …“.
Und so kam es, wie es kommen musste.

Da wir gerne dicke Bretter bohren, entschieden wir uns, auch hier wieder in die Grundlagenarbeit zu investieren. Und auch dieses Mal hat es sich gelohnt. Heute verfügen wir mit dem Java-Framework Tentackle und dem agilen Code Generator Wurbelizer über zwei sehr effektive Hilfsmittel, die uns die Anwendungsentwicklung erheblich erleichtern, beschleunigen und zu einer hohen Qualität führen. Und OpenSource sind sie auch noch.